Bürgerbeteiligung und Inklusion: Schwer erreichbare Zielgruppen aktivieren
Stiftung Mitarbeit 11.10.2013
Trotz vielerorts steigender Beteiligungsangebote und der steten Zunahme an methodischem Know-how gelingt es vielfach nicht, schwer erreichbare Zielgruppen für demokratische Prozesse zu aktivieren. Im Gegenteil: es zeigt sich, dass Partizipation mitunter die soziale Ungleichheit und Exklusion sogar verschärft, weil Beteiligungsangebote vorrangig von denjenigen wahrgenommen werden, die sich selbst auch ohne Angebot gut vertreten können oder deren Interessen gut vertreten sind. Die Spaltung der Gesellschaft bildet sich ebenso wie in repräsentativen politischen Systemen auch in Beteiligungsprozessen deutlich ab. Aber wie lassen sich beteiligungsferne Menschen in Beteiligungsprozesse einbinden? Welche Formen von Partizipation helfen, gesellschaftliche Spaltungsprozesse zu überwinden? Wie kann die politische Inklusion, also die Teilhabe der schwer erreichbaren, klassisch unterrepräsentierten Gruppen befördert werden? Rixa Gohde-Ahrens, Landschafts- und Freiraumplanerin sowie Quartiersentwicklerin für die Hamburger Lawaetz-Stiftung, zeigt in ihrem Gastbeitrag Ansatzpunkte auf, wie die soziale Inklusion und die Beteiligung schwer erreichbarer Zielgruppen gelingen können.