Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung: Zwei Seiten einer Medaille
Stiftung Mitarbeit 19.07.2013
Die Diskussionen um den beteiligungsfreundlichen Umbau unserer Demokratie werden in der Öffentlichkeit häufig unter direktdemokratischen Vorzeichen geführt. Dabei bedeutet ein Mehr an Demokratie nicht zwangsläufig mehr Direkte Demokratie, denn Bürgerbeteiligung meint mehr als die Anwendung von Bürgerbegehren und Volksentscheiden. Dennoch sind Bürgerbeteiligung und Direkte Demokratie kein Widerspruch, sondern grundsätzlich zwei Seiten einer Medaille. Fabian Reidinger, Mitarbeiter in der Stabsstelle der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung im Staatsministerium Baden-Württemberg, analysiert in seinem Gastbeitrag das Zusammenspiel beider Ansätze. Er ist überzeugt: Diskursive Bürgerbeteiligungsverfahren und Direkte Demokratie sind wichtig für die notwendige Stärkung der partizipativen Demokratie; sie stehen in einem konkreten Wirkungszusammenhang und können sich gut ergänzen.