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BürgerKompass
24.06.2013
|
Autor: Vorname unbekannt Nachname unbekannt

Der BürgerKompass ist ein von der Bertelsmann Stiftung und der Sächsischen Staatskanzlei entwickeltes Beteiligungsformat. Dabei bewerten nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Bürger die Arbeit der Regierung anhand selbst entwickelter Beurteilungsmaßstäbe und entwickeln aufbauend darauf Vorschläge für die zukünftige Regierungsarbeit.

Ablauf/Eckpunkte

Der BürgerKompass unfasst drei Veranstaltungen:

 

1. Treffen einer Vorbereitungsgruppe

Ca. 20 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Bürger treffen sich in einer Vorbereitungsgruppe und bestimmen die Themenschwerpunkte, die während der folgenden Großveranstaltung behandelt werden sollen. Außerdem legen sie fest welche Informationen den Teilnehmern der Großveranstaltung zu diesen Themenschwerpunkten zur Verfügung gestellt werden sollen.

 

2. Großveranstaltung, bei der der BürgerKompass entwickelt wird

Ca. 200 nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Bürger kommen zur Großveranstaltung zusammen. Zunächst werden sie nach den von der Vorbereitungsgruppe ausgewählten Themenfeldern in Gruppen eingeteilt um dann in drei Schritten vorzugehen.

  1. Die Teilnehmer entwickeln Beurteilungsmaßstäbe, an denen sie persönlich den Erfolg ihrer Regierung in ihrem Themenfeld messen.
  2. Die Teilnehmer beurteilen die Arbeit der Politik anhand der zuvor entworfenen Maßstäbe. Dabei wid deutlich, wo in den Augen der Bürger die Schwächen und Stärken der Politik liegen
  3. Die Teilnehmer erarbeiten Verbesserungsvorschläge für die Regierungsarbeit anhand der zuvor identifizierten Defizite

 

3. Feedbackveranstaltung

Nach Durchsicht der Ergebnisse des BürgerKompass gibt die Politik den Bürgern im Rahmen einer weiteren Veranstaltung eine Rückmeldung zu ihren Vorschlägen.

Ziel/Wirkung

Wie bewerten Bürger politische Entscheidungen? Wie können Politiker fern von Meinungsumfragen erfahren, ob sie gute Arbeit machen? Mit dem BürgerKompass erhalten Poltik und Verwaltung eine reflektierte Einschätzung der Bürger zu ihrer Arbeit in einzelnen Politikbereichen.

Aufwand Teilnehmer

Der Aufwand für die Teilnehmer beläuft sich auf die Anwesenheit bei der Großveranstaltung (1 Tag) bzw. evtl. auch bei der Vorbereitungsgruppe (1/2 Tag) und/oder bei der Abschlussveranstaltung (1 Tag).

Sinnvoll einzusetzen, wenn

  • Ein allgemeines Stimmungsbild der Bürger zu verschiedenen Politikfeldern und der Regierungsarbeit eingeholt werden soll
  • Bürgervorschläge zu verschiedenen Themenbereichen erarbeitet werden sollen
  • Festgestellt werden soll, wie Regierungsarbeit bei Bürgern wirkt und woran Bürger den Erfolg/Miserfolg einer Regierung messen
  • Eine Vielfalt an Bürgern in einen Prozess mit eingebunden werden soll

Nicht sinnvoll einzusetzen, wenn

  • Eine Konfliktlage besteht
  • Ganz bestimmte Gruppen mit einbezogen werden sollen (weil Zufallsauswahl der Teilnehmer)
  • Für ganz spezifische Probleme eine Lösung gesucht werden soll
  • Der Prozess offen für alle Interessierten sein soll
  • Objektive Einschätzungen und Expertenmeinungen gefragt sind

Externe Links

http://www.buergerkompass.sachsen.de

Kontakt

Heinz Frenz

Bertelsmann Stiftung

heinz.frenz@bertelsmann-stiftung.de

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Kriterien

Auswahl einschränken:

Methoden

Zielsetzung

Probleme und Bedarfe identifizieren

Vorschläge und Ideen erhalten

Themenbereich

Gemeinschaftsentwicklung

Politikfeldgestaltung

Teilnehmerschaft

Repräsentative Zufallsauswahl

Anzahl Teilnehmer

26 - 500 Personen

Konfliktlage

Vielfältige Interessen, keine verhärteten Konflikte

Dauer der Beteiligung

Ein- bis mehrtägige Veranstaltung

Medium

Veranstaltungen

Kosten

50.000 - 100.000 Euro

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