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Gemeinwesenarbeit: Quartiersmanagement Ludwigshafen-Westend
12.06.2013
|
Autor: Ulrich Rüttgers

Das Westend in Ludwigshafen zeichnete sich durch seine vielfältige Bevölkerung, eine charakteristische Bausubstanz und einige soziale Einrichtungen für Kinder, Frauen und Senioren aus und wurde daher als reich an Potential angesehen. Allerdings fehlte es den Menschen im Quartier an einem Gemeinschaftsgefühl, das durch Gemeinwesenarbeit erreicht werden sollte.

Ort

Ludwigshafen

Begonnen

November 2001

Hintergrund

Den Rahmen bildete das Bundesprojekt »Soziale Stadt«, das die Förderung von Stadtquartieren mit städtebaulichen und sozialen Problemlagen zum Ziel hat. Ludwigshafen musste sich als Folge des Strukturwandels mit ansteigender Arbeitslosigkeit und sozialer Polarisierung in bestimmten Stadtvierteln befassen. Als ein wichtiges Instrument des Bundesprogramms gilt das Quartiersmanagement mit vor Ort eingerichteten Büros als Anlaufstellen für die Bevölkerung. Das Westend war gleichzeitig Modellgebiet des Landes Rheinland-Pfalz und erfuhr dadurch eine intensive Programmbegleitung durch das Deutsche Institut für Urbanistik in Berlin.

Ziel

Durch das Programm »Soziale Stadt« werden städtebauliche mit sozialen Maßnahmen verknüpft. Das Quartiersmanagement verfolgt über das Stadtteilbüro als zentrale Einrichtung die Aktivierung und Vernetzung von Bevölkerung und lokalen Akteuren sowie Projektentwicklung und -begleitung zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensumstände. Der Wohnungsbestand sollte gepflegt und aufgewertet werden.

Prozess

Den Auftakt bildete eine Themenkonferenz, die mit etwa 60 Personen, vorrangig aus dem Fachbereich, besetzt war. Dabei wurde ein Sanierungsplan ausgearbeitet, der die Beteiligung sowohl der ortsansässigen Mieter, als auch der Wohnungsbaugesellschaft und privaten Eigentümer vorsah. Gemeinsam mit Akteuren der »Sozialen Stadt« und anderen Interessierten wurde schließlich ein Sanierungskonzept erarbeitet. Weitere Kernaufgaben des Stadtteilmanagements wurden ebenfalls definiert: So soll vor allem der Fluktuation in der Bewohnerschaft entgegengewirkt werden, die Beteiligung von Akteuren an Bauvorhaben gesichert werden und der Stadtteil durch Einflussnahmen wie Öffentlichkeitsarbeit, Beteiligung und Projektförderung zukunftsfähig gemacht werden.

Ergebnisse

Im Quartier Westend lief das Programm »Soziale Stadt« im Jahr 2011 aus. Zahlreiche Einzelprojektförderungen und größere investive Maßnahmen wurden durchgeführt. Durch den integrativen Ansatz wurden deutliche Veränderungen im städtebaulichen und sozialen Erscheinungsbild erreicht, auch wenn das zentrale Problem der hohen Arbeitslosigkeit weiter besteht. Dabei wird die Bedeutung des Quartiersmanagements betont, vor allem bei der Ansprache schwer erreichbarer Zielgruppen und der Durchführung sozialer Maßnahmen.

Kontakt

Stadtverwaltung Ludwigshafen
Rathausplatz 20
D-67059 Ludwigshafen am Rhein
Telefon: (06 21) 5 04-0
E-Mail: stadtverwaltung(at)ludwigshafen.de

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Kriterien

Zielsetzung

Informieren/ Kompetenzen aufbauen

Probleme und Bedarfe identifizieren

Vorschläge und Ideen erhalten

Kommentare zu Ansätzen/Maßnahmen einholen

Konflikte abbauen

Themenbereich

Gemeinschaftsentwicklung

Stadtentwicklung

Land/ Bundesland

Rheinland-Pfalz

Teilnehmerschaft

Betroffene/ Stakeholder

Unterrepräsentierte Gruppen

Anzahl Teilnehmer

mehr als 500 Personen

Konfliktlage

Vielfältige Interessen, keine verhärteten Konflikte

Dauer der Beteiligung

Andauernder Prozess

Medium

Veranstaltungen

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