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Community Organizing in Hamburg
05.07.2013
|
Autor: Ulrich Rüttgers

Community Organizing zielt auf die systematische Organisation von Bürgern in Stadtteilen und Gemeinden ab. Das Konzept stammt ursprünglich aus den USA und wurde dort beispielsweise in der Bronx, einem New Yorker Stadtteil mit sozialer Problematik, erfolgreich eingesetzt.

Ort

Hamburg

Dauer

1999 - 2004

Hintergrund

Das Konzept wurde im Hamburger Stadtteil St. Georg erprobt, der als Brennpunkt mit sozialen Problemen, Prostitution, offenem Drogenhandel und -konsum galt. Zur strukturellen Unterstützung wurde die Bürgerorganisation »Kraftwerk Mitte« ins Leben gerufen, die als Plattform für Bürgerinnen und Bürger des Quartiers diente, über den Rahmen anderer Organisationen wie Vereine und Verbände hinaus. Die Methode richtet sich vor allem an Menschen, die keine guten Erfahrungen mit der Politik gemacht haben und setzt auf deren Selbstorganisation.

Ziel

Primäre Ziele sind die Stärkung des Engagements der Bürger in den betroffenen Stadtteilen und die Anregung einer Vernetzung ihrer Bewohner im Kleinen. Dadurch soll langfristig das Engagement verstetigt und eine Verbesserung der Lebensumstände erreicht werden. Durch die bevorzugte Ansprache von bereits in Verbänden, Vereinen, Kirchen oder Bürgerinitiativen organisierten Menschen als Multiplikatoren sollen ernstzunehmende Partner für Politik und Wirtschaft entstehen.

Prozess

In St. Georg wurde das »Kraftwerk Mitte« als zentraler Ansprechpartner geschaffen, der sich unter dem Motto »Selbständig statt stellvertretend handeln« bemühte, auf die Bewohner des Stadtteils zuzugehen – überall wo sich diese aufhalten – und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Dabei wurden Themen und Lösungen nicht vorgegeben, sondern stattdessen nachgefragt, was diese bewegt. Berücksichtigt wurden dadurch alle Aspekte der lokalen Lebensbedingungen, unter Anderem alltägliche Fragen des Straßenverkehrs, der Versorgung, Schulen und Kindereinrichtungen, da trotz der sozialen Belastungen das Viertel für Familien mit Kindern interessant und liebenswert bleiben sollte. Erst nachdem die Angesprochenen für das Engagement gewonnen waren, wurden konkrete Inhalte und Themen umgesetzt.

Ergebnisse

Durch diese Vorgehensweise ist beim Community Organizing das Engagement dauerhafter als bei Projekten, die sich mit einem konkreten Problem befassen und sich danach wieder auflösen. Für ihren Ansatz wurde das Team 2002 beim transatlantischen Ideenwettbewerb »USable« der Körberstiftung ausgezeichnet. Seit 2005 setzt ein Nachfolgeprojekt unter dem Namen »Impuls Mitte – Zusammen für Hamm und Horn« als Teil einer bundesweiten Initiative der Caritas das Projekt fort.

Weitere Informationen

Aktuelles CO-Projekt in Hamburg: ImPuls – Mitte - Bürgerplattform für Hamm und Horn

Externe Links

http://www.impuls-mitte.de/

http://www.koerber-stiftung.de/gesellschaft/transatlantischer-ideenwettbewerb-usable.html

Kontakt

ImPuls-Mitte
c/o alsterdorfer assistenz ost
Treffpunkt Münzburg
Münzweg 8
D-20097 Hamburg
E-Mail: willkommen(at)impuls-mitte.de

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Kriterien

Zielsetzung

Informieren/ Kompetenzen aufbauen

Probleme und Bedarfe identifizieren

Vorschläge und Ideen erhalten

Themenbereich

Gemeinschaftsentwicklung

Stadtentwicklung

Land/ Bundesland

Hamburg

Teilnehmerschaft

Betroffene/ Stakeholder

Unterrepräsentierte Gruppen

Anzahl Teilnehmer

mehr als 500 Personen

Konfliktlage

Vielfältige Interessen, keine verhärteten Konflikte

Dauer der Beteiligung

Andauernder Prozess

Medium

Aufsuchende Formate

Ebene

Mittlere/große Stadt

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