Das Projekt der Interessengruppe des sozialen Systems Kinder- und Jugendhilfe bestand neben einer Zukunftswerkstatt und einer Open Space-Veranstaltung auch aus zweitätigen Workshops, die nach der Methode der »Wertschätzenden Erkundung und Entwicklung« (Appreciative Inquiry, AI) in allen zehn Sozialräumen des Berliner Bezirks Pankow durchgeführt wurden.
Ort
Dauer
Hintergrund
Die Methode der wertschätzenden Erkundung und Entwicklung wird nach einem 4-Phasenmodell durchgeführt: Verstehen – Visionieren – Gestalten – Verwirklichen. Zentral ist die Suche nach bereits vorhandenen oder geplanten guten Ansätzen, während kritische Punkte eher im Hintergrund verbleiben sollen. Den Rahmen für das Projekt bildete das Programm »Kompetenz und Qualifikation für junge Menschen«, das auch Zielsetzungen und Zeitrahmen vorgab. Die Projektkonzeption erfolgte dadurch in eng bemessener Zeit. Vom Jugendamt waren eher wenige Jugendliche eingeladen worden, vertreten waren hauptsächlich Fachleute, aber auch viele Eltern.
Ziel
In den Veranstaltungen sollte zunächst erkundet werden, was bereits an Gutem vorhanden war. Zudem sollten die Schlüsselfaktoren der Identifikation im Bereich Kinder- und Jugendhilfe herausgearbeitet und bei den Kindern und Jugendlichen Lust auf Zukunft und Interesse an Visionen und ihrer Umsetzung erzeugt werden, um dazu beizutragen, ihre Lebensbedingungen im Quartier nachhaltig zu verbessern.
Prozess
In den Workshops wurden die einzelnen Phasen der Wertschätzenden Erkundung und Entwicklung (Verstehen, Visionieren, Gestalten, Verwirklichen) durchlaufen und positive Erfahrungen und Erfolgserlebnisse zur Basis für zukünftiges Handeln gemacht. Bei diesen sogenannten AI-Summits wurden von den Teilnehmenden Projektideen vorgeschlagen, die dann in Gruppen zu Projektkonzepten ausgearbeitet wurden. Diese konnten bei einer sich anschließenden Steuerungsrunde eingereicht werden, welche dann die drei besten Konzepte jedes der 10 AI-Summits auszeichnete und mit jeweils 3000 Euro förderte.
Ergebnisse
Die in den Workshops gewachsenen Verbindungen konnten auch später noch genutzt und ausgebaut werden, während zahlreiche konkrete Projekte verwirklicht werden konnten. Um die Nachhaltigkeit der Workshop-Ergebnisse zu gewährleisten, sollten bereits in Phase 1 Multiplikator/innen identifiziert und geschult werden, die die selbstorganisierten Projektgruppen nach den Workshops unterstützen.
Externe Links
Kontakt
Fritz Walter
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Telefon: (0 30) 21 75 25 90
E-Mail: info(at)fritzwalter.com