Rathaus 2.0 erörtert wie die Möglichkeiten des Internets Beteiligungsprozesse verändern können und welche neuen Wege der Beteiligung dadurch eröffnet werden.
Inhalt
Bürgertelefon, Sprechstunden oder Briefkästen stehen seit vielen Jahren den Gemeindebürgern für ihre Anliegen zur Verfügung. Mancherorts findet auch eine Bürgerversammlung oder ein Zukunftsdialog statt um die Bewohner in die Entwicklung ihrer Gemeinde einzubinden.
Doch wie sollen Politik und Verwaltung, die sich für 2010 einen Rückgang der finanziellen Mittel um 11% erwarten auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren? Nicht nur die Wirtschaftskrise wird nun in den Gemeindehaushalten spürbar, auch die Ausgaben für Pflege, Familie, Gesundheit und Infrastruktur wachsen deutlich. In dieser Situation suchen Bürgermeister Entlastungsmaßnahmen wie auch Instrumente zur Ankurbelung der Steuereinnahmen.
Der vorliegende Praxisleitfaden entstand im Anschluss an die internationale Studie über erfolgreiche Online-Bürgerbeteiligungsprojekte von neu&kühn. Bei der Bestandsaufnahme von über 30 Beispielen zeigte sich deutlich, dass Verwaltung und Politik in Deutschland und anderen Ländern eine neue Form der Zusammenarbeit mit den Bürgern über das Internet gefunden haben.
In dieser Publikation setzen wir die Ergebnisse in die kommunale Praxis um und erörtern die folgenden Fragestellungen:
- Wie werden Sparmaßnahmen von der Bevölkerung mitgetragen?
- Was unterscheidet die Gemeinde 1.0 gegenüber ihrer „2.0-er Kollegin“?
- Welche Schritte zur Förderung der Freiwilligenarbeit können gesetzt werden?
- Was bedeutet es, dass zwei von drei Österreichern in Sozialen Netzwerken wie facebook aktiv sind?
Online-Bürgerdialoge, Bürgeranliegen-Management und die Budgetdarstellung bzw. -mitgestaltung über das Internet werden vorgestellt. Gemeinden, Städten und Ländern werden Wege aufgezeigt, wie sie das sich verändernde gesellschaftliche Engagement der Bürger nützen können. Anschauliche Beispiele aus dem deutschsprachigen Umfeld zeigen konkrete Umsetzungen.