Bei dem Beteiligungsprojekt „Zukunft Stadionbad“ konnten die Bürger Vorschläge zur Neugestaltung eines sanierungsbedürftigen Freibads in der Bremer Innenstadt einreichen und eine Auswahl zwischen zwei alternativen Modellen treffen. Um verschiedene Zielgruppen anzusprechen, erfolgte die Beteiligung sowohl über das Internet als auch über Präsenzveranstaltungen. Zu den Methoden zählten u.a. ein „Patenkreis“, ein Online-Diskussionsforum, ganztägige Workshops und Abendveranstaltungen.
Ort
Dauer
Hintergrund
Das Stadionbad ist das besucherstärkste Freibad Bremens in zentraler Lage. Die Bausubstanz war vor Beginn des Beteiligungsprozesses alt, daher war eine Sanierung unumgänglich. Im Bäderkonzept von 2001 hat der Bremer Senat die Erhaltung des Stadionbades beschlossen und für die Sanierung einen Betrag von 2,5 Mio. € vorgesehen.
Von der Stadtteilpolitik gab es den Vorschlag, das Stadionbad zu einem Naturfreibad umzu- wandeln, einer kostengünstigen und chlorfreien Alternative. In der Öffentlichkeit wurde diese Idee sehr kontrovers aufgenommen.
Ziel
Das Ziel bestand darin, einen Konsens zwischen zwei alternativen Modellen zu finden. Die zuständigen Gremien hatten für den Fall der Erzielung eines Konsenses in einem fairen Verfahren die Übernahme des Ergebnisses zuvor in einer schriftlichen Vereinbarung zugesagt.
Prozess
Im Zentrum des Beteiligungsprozesses stand ein Patenkreis mit 20 Repräsentanten der verschiedenen Nutzer- und Interessengruppen, der die Einzelmaßnahmen festlegte und auf die Inklusion aller Betroffenengruppen achtete. Zu den einzelnen Instrumenten gehörten eine große Auftaktveranstaltung, gezieltes Aufsuchen der unterschiedlichen Nutzerguppen zum Beispiel in Schulen, ein Online-Forum, Newsletter, eine Webseite zur Integration der Online- und Offline-Ergebnisse sowie eine moderierte Konsenskonferenz.
Ergebnisse
Insgesamt beteiligten sich ca. 200 Personen über das Internet und ca. 400 Personen im Rahmen von Veranstaltungen an dem Prozess.
Am Ende des Verfahrens wurde ein Konsens über einen Kompromiss aus den beiden Modellen erzielt, der dann auch so baulich umgesetzt wurde.
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Kontakt
Robert Bücking
Ortsamt Mitte/Östliche Vorstadt
Am Dobben 91
28203 Bremen
Tel. 0421 – 361-4780