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Neugestaltung des Hamburger Domplatzes
05.06.2013
|
Autor: Birgit Hohberg

2007 fand in Hamburg der Bürgerdialog "Beteiligung an der Domplatzgestaltung" statt. Die Bürger erhielten die Möglichkeit, ihre Vorschläge und Ideen zur Neugestaltung und Bebauung des Domplatzes zu äußern. Die Diskussion fand über eine Online-Plattform statt, auf der die Teilnehmer auch die Gelegenheit hatten, Kartenmaterial des Domplatzes interaktiv zu bearbeiten.

Ort

Hamburg

Dauer

Mai 2007 - Juni 2007

Hintergrund

Mit seiner zentralen innerstädtischen Lage zwischen Binnenalster und Elbe ist der Domplatz ein wichtiges Bindeglied zwischen der Innenstadt und der sich entwickelnden HafenCity. Entgegen seiner historischen Bedeutung diente der Platz in den letzten 20 Jahren jedoch lediglich als Stellplatz und innerstädtische Reservefläche für „besondere Bauaufgaben“, wie z.B. ein Nord- staatenparlament. Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg beschloss im Zuge der Innenstadtentwicklung eine städtebauliche Integration und Neugestaltung des Domplatzes.

Ziel

Der kulturgeschichtlich wichtige Domplatz der Stadt Hamburg sollte neu gestaltet werden. Die- ser Online-Dialog diente der Ideenfindung hinsichtlich der Domplatzneugestaltung, indem er vielen Bürgerinnen und Bürgern ein Forum bot und sie anregte, ihre Ideen mitzuteilen und darüber hinaus gemeinsam realisierbare Konzepte auszuarbeiten.

Prozess

Die Bürgerinnen und Bürger erhielten die Gelegenheit, sich mit ihren Ideen an der zukünftigen Ge- staltung des Domplatzes zu beteiligen und gemeinsam ganz konkrete Nutzungskonzepte zu ent- wickeln. Neben einer textlichen Beschreibung erhielten die Teilnehmer auch die Möglichkeit, ihre Entwürfe (geo-)graphisch bzw. visuell zu präsentieren. Grundlage dafür war georeferenziertes Kar- tenmaterial (Luftbilder, Stadtplan, Planungsrecht etc.) des Domplatzes, das interaktiv bearbeitet werden konnte. Die Diskussion wurde nach dem DEMOS-Modell in drei Phasen strukturiert (Brain- storming, Vertiefung in Unterforen, Konsolidierung). Neben Live-Diskussionen mit Experten auf der Plattform erstellten auch prominente Hamburgerinnen und Hamburger ihren Domplatzentwurf auf der Plattform. Darüber hinaus konnten die Teilnehmer untereinander ihre Entwürfe bewerten.

Ergebnisse

Die Teilnehmer gestalteten mithilfe des interaktiven Kartenclients 51 individuelle Entwürfe. Aus den fast 1.000 Forenbeiträgen konnten 27 konkrete Nutzungskonzepte herausgearbeitet werden. Die verschiedenen Seiten der Plattform wurden insgesamt mehr als 36 000-mal abgerufen. Die Mehr- heit der Teilnehmer sprach sich für eine Nutzung des Domplatzes als öffentliche Grünfläche aus. Diese Idee wurde als Interimslösung angenommen und der neugestaltete Domplatz als Grünfläche – unter Berücksichtigung der historischen Relevanz – 2009 eröffnet.

Weitere Informationen

Die Internetdiskussion wurde von der TuTech Innovation GmbH im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg durchgeführt.

Externe Links

http://www.hamburg-domplatz.de/

http://www.hamburg-domplatz.de/Domplatzdiskurs_Ergebnisbericht.pdf

Kontakt

Freie und Hansestadt Hamburg

Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt

Stadthausbrücke 8
20355 Hamburg

Tel.: +49 (40) - 42840 - 0

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Kriterien

Zielsetzung

Probleme und Bedarfe identifizieren

Vorschläge und Ideen erhalten

Kommentare zu Ansätzen/Maßnahmen einholen

Themenbereich

Stadtentwicklung

Land/ Bundesland

Hamburg

Teilnehmerschaft

Allgemeine Öffentlichkeit (Jede(r) kann teilnehmen)

Anzahl Teilnehmer

26 - 500 Personen

Konfliktlage

Stark gegensätzliche Interessen/Verhärtete Fronten

Dauer der Beteiligung

Mehrwöchiger bis mehrmonatiger Prozess

Medium

Online

Ebene

Mittlere/große Stadt

Kosten

50.000 - 100.000 Euro

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