
"Liquid Democracy" (fließende Demokratie) bezeichnet eine Mischform zwischen repräsentativer und direkter Demokratie. Jeder Stimmberechtigte kann dabei jederzeit selbst entscheiden, inwieweit er seine Stimme selbst nutzen oder sich von anderen in einzelnen Themenbereichen oder insgesamt vertreten lassen will. Dadurch, dass die Abgabe der Stimme an andere jederzeit verändert werden kann, bleiben Repräsentationen und Entscheidungskompetenzen "im Fluss" zwischen repräsentativer und direkter Form.
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Ablauf/Eckpunkte
Es gibt viele verschiedene Ansätze der Liquid Democracy, die alle das Ziel haben, das starre System der repräsentativen Demokratie zu "verflüssigen", d.h. flexibler zu gestalten. Der zeitliche Rahmen einer Wahlperiode (etwa vier Jahre) wird dabei durchbrochen, da die Wähler sich kontinuierlich an Abstimmungen selbst beteiligen können. Ebenso wird es Bürgern möglich themenspezifisch zu entscheiden ob sie selbst eine Stimme abgeben möchten, oder ihre Stimme delegieren. Liquid Democracy beinhaltet außerdem, dass sich jeder Wähler etwa an Gesetzesentwürfen selbst beteiligen, und eigene Ideen einbringen kann.
Externe Links
Kriterien
Auswahl einschränken:
Methoden
Zielsetzung
Vorschläge und Ideen erhalten
Entscheidungen an Bürger abgeben
Themenbereich
Organisationsentwicklung
Politikfeldgestaltung
Strukturveränderungen im politischen System
Teilnehmerschaft
Allgemeine Öffentlichkeit (Jede(r) kann teilnehmen)
Anzahl Teilnehmer
26 - 500 Personen
Konfliktlage
Vielfältige Interessen, keine verhärteten Konflikte
Stark gegensätzliche Interessen/Verhärtete Fronten
Dauer der Beteiligung
Mehrwöchiger bis mehrmonatiger Prozess
Andauernder Prozess
Medium
Online
Kosten
1.000 - 5.000 Euro