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Participatory Video
03.06.2013
|
Autor: Involve UK
Foto von jsawkins: http://www.flickr.com/photos/everypassingminute/4203341190/sizes/m/in/photostream/

Participatory Video ist eine Gruppenaktivität, bei der durch die gemeinsame Erstellung eines Films ein neues Gruppengefühl geschaffen, Engagement erlebbar und Konflikthintergründe verständlich gemacht werden. Der Film ist dabei als Ergebnis ebenso wichtig wie der Prozess.

Videos (Youtube/Vimeo)

Ziel/Wirkung

Kann sowohl für Gruppen als auch für Individuen eingesetzt werden. Die Methode eignet sich auch, um Erkenntnisse über mögliche Probleme der Teilnehmer zu erhalten und Lösungen zu erarbeiten.

Hinweise zur Umsetzung

Die Methode kann insbesondere auf lokaler Ebene und/oder mit Fokus auf eine spezifische Gruppe verwendet werden.

Kosten/Aufwand

Die Kosten liegen in einem mittleren bis hohen Bereich. Es fallen unter anderem Kosten für die Anschaffung der Videokameras und die Organisation der Workshops an.

Aufwand Teilnehmer

Der Prozess kann zeitaufwändig sein, da das Video erstellt und geschnitten werden muss. Hinzu kommt die Teilnahme an Workshops mit Gruppendiskussionen und der abschließenden Evaluation des Verfahrens.

Sinnvoll einzusetzen, wenn

  • zur Gemeinschaftsentwicklung
  • marginalisierten Gruppen eine Stimme verliehen werden soll
  • die Teilnehmer selbst aktiv werden sollen
  • zum Austausch mit Entscheidungsträgern

Nicht sinnvoll einzusetzen, wenn

  • komplexe, polarisierte Sachverhalte gelöst werden sollen
  • größere Gruppen beteiligt werden sollen

Stärken

  • die Kontrolle liegt bei den Teilnehmern
  • Befähigung der Teilnehmer
  • trägt  zur Stärkung technischer Kompetenzen bei

Schwächen

  • Kosten für technische Ausstattung können je nach Gruppengröße hoch ausfallen

Ursprung

Das Verfahren geht auf die Arbeiten von Don Snowden in den 1960er Jahren zurück. Er verwendete die Videotechnik erstmals bei einer kleinen Fischer-Gemeinde auf den kanadischen Fogo Inseln. Die Filme, die die Einwohner erstellten, wurden anschließend Politikern präsentiert und führten zu politischen Reformen. Das Verfahren wurde als Fogo Prozess bekannt. Snowden hat die Methode daraufhin weltweit bekannt gemacht. Mit der Verbreitung der Videotechnik, hat sich auch die Anwendung der Methode ausgeweitet.

Externe Links

http://insightshare.org/resources/pv-handbook

http://en.wikipedia.org/wiki/Participatory_video

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Kriterien

Auswahl einschränken:

Methoden

Zielsetzung

Informieren/ Kompetenzen aufbauen

Probleme und Bedarfe identifizieren

Konflikte abbauen

Themenbereich

Gemeinschaftsentwicklung

Organisationsentwicklung

Politikfeldgestaltung

Teilnehmerschaft

Betroffene/ Stakeholder

Unterrepräsentierte Gruppen

Anzahl Teilnehmer

1 - 25 Personen

Konfliktlage

Vielfältige Interessen, keine verhärteten Konflikte

Stark gegensätzliche Interessen/Verhärtete Fronten

Dauer der Beteiligung

Mehrwöchiger bis mehrmonatiger Prozess

Medium

Aufsuchende Formate

Kosten

5.000 - 10.000 Euro

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