Ziel der Szenario Technik ist es, basierend auf möglichen künftigen Entwicklungen (Szenarien) eine gemeinsame Handlungsgrundlage zu entwickeln.
Ablauf/Eckpunkte
Die Szenario Technik soll eine Handlungsgrundlage für gesellschaftliche Problemlagen schaffen. Der Workshop dient dazu, Informationen darüber zu erlangen, welche Erfahrungen die Teilnehmer in Bezug auf ein Thema gemacht haben und welche Zukunftsvisionen sie haben. Ihre Meinung zu den Szenarien soll ebenso deutlich werden wie die Grundlage für diese Meinung.
Die Szenario Technik umfasst i.d.R. drei Phasen:
In der ersten Phase tauschen die Teilnehmer ihre Erfahrungen und Sichtweisen zu Themen oder Problemlagen aus. Sie erarbeiten eine genaue Problembeschreibung. In der zweiten Phase werden mögliche Zukunftsszenarien entwickelt, die von den Teilnehmern analysiert und mit Einflussfaktoren in Verbindung gebracht werden. In der dritten Phase wird aus den entwickelten Szenarien ein konkreter Handlungsplan erstellt sowie mögliche Einschränkungen festgehalten. Der Workshop bietet Zeit für Brainstorming, Diskussionen, Präsentationen und Abstimmungen.
Ziel/Wirkung
Die Szenario Technik wird in vielfältigen Themenfeldern genutzt, um künftige Probleme zu antizipieren und Lösungsstrategien zu erarbeiten.
Die Technik wird sowohl auf lokaler Ebene genutzt als auch auf transnationaler Ebene von großen Organisationen wie der UNO oder EU, z.B. in Umweltfragen oder zu gesellschaftlichen Themen.
Hinweise zur Umsetzung
An dem Workshop nehmen i.d.R. 25 bis 30 Personen teil. Darunter sind politische Entscheider, Experten, Geschäftsleute oder Bürger.
Kosten/Aufwand
Mittel-hoch. Je nach Art und Position der Teilnehmer und Gestaltung der Veranstaltung können hohe Kosten entstehen. Auch der Planungsaufwand kann hoch ausfallen, da ein passender Veranstaltungsort gefunden werden muss sowie Catering und technische Hilfsmittel bereitgestellt werden müssen. Die Rekrutierung der Teilnehmer nimmt ebenfalls Zeit in Anspruch.
Aufwand Teilnehmer
Der Workshop dauert im Normalfall zwei Tage.
Sinnvoll einzusetzen, wenn
- lokale Problemlagen erkannt und Handlungsstrategien entwickelt werden sollen
- Probleme gelöst und künftige antizipiert werden sollen
Nicht sinnvoll einzusetzen, wenn
- es um sehr spezfische, eng gefasste Themen geht
- wenn die Anzahl und Art der Teilnehmer nicht ausreicht, um einen angeregten, intensiven Austausch zu gewährleisten
Stärken
- Wissensgewinn durch einen strukturierten Dialog
- ermöglicht es allen Teilnehmern, sich zu einem Thema zu äußern
- verknüpft Forschung bzw. Expertenmeinungen mit gesellschaftlichen Problemlagen
Schwächen
- hoher Organisationsaufwand
- hohe Kosten