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Schriftliche Anhörungen/Konsultationen
08.07.2012
|
Autor: Involve UK

Schriftliche Anhörungen bzw. Konsultationen stellen den derzeit wohl gängigsten Weg dar, Erfahrungen und Meinungen zu einer bestimmten Fragestellung von einer Vielzahl von in der Regel organisierten Interessengruppen oder direkt Betroffenen einzuholen. Sie erlauben sowohl inhaltliche Tiefe, als auch breite Einbeziehung - können aber erheblichen Aufwand in der Auswertung erzeugen. 

Ablauf/Eckpunkte

Schriftliche Konsultationen dienen dazu, Informationen, Ideen und Sichtweisen der Bürger zu einem Thema einzuholen. Dabei kann der Fokus der schriftlichen Stellungnahme sowohl auf zentralen Themenaspekten oder auf möglichen Handlungsstrategien liegen.

Ziel/Wirkung

Konsultationen werden in der Regel von Regierungen eingesetzt, um Meinungen zu aktuellen Frage- oder Problemstellungen einzuholen.

Hinweise zur Umsetzung

Organisationen und Akteure aus dem Non-Profit Bereich eignen sich als Berater für öffentliche Belange.

Kosten/Aufwand

Schriftliche Konsultationen sind mit einem hohen Aufwand verbunden. Der Konsultationsprozess kann sich über Monate erstrecken. Am Ende sollte ein Abschlussbericht zu den Ergebnissen der Konsultation erstellt werden.

Auch der finanzielle Aufwand kann hoch ausfallen, wenn die beratende Organisation entlohnt wird.

Aufwand Teilnehmer

Der Aufwand ist davon abhängig, wie die Konsultation durchgeführt wird. Generell ist das Verfahren mit einem größeren zeitlichen Aufwand verbunden, da umfassende und differenzierte Stellungnahmen verfasst werden.

 

Sinnvoll einzusetzen, wenn

  • Entscheidungsträger neue oder andere Ideen und Perspektiven in ihre Arbeit einbeziehen wollen
  • ein Thema besser gefasst und verständlicher gestaltet werden soll
  • eine stärkere Debatte angeregt werden soll
  • politische Entscheidungen überprüft und eventuell geändert werden sollen

Nicht sinnvoll einzusetzen, wenn

  • eine schnelle und einfache Beteiligung angestrebt wird
  • eine günstige Lösung gesucht wird

Stärken

  • erzeugt differenzierte und lange Stellungnahmen
  • ermöglicht die Beteiligung einer Vielzahl von Interessengruppen und Individuen

Schwächen

  • kann kostenintensiv sein
  • Stellungnahmen können unausgewogen oder parteiisch sein
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Kriterien

Auswahl einschränken:

Methoden

Zielsetzung

Probleme und Bedarfe identifizieren

Vorschläge und Ideen erhalten

Kommentare zu Ansätzen/Maßnahmen einholen

Themenbereich

Haushaltsplanung

Infrastrukturentwicklung/ Bauleitplanung

Organisationsentwicklung

Politikfeldgestaltung

Stadtentwicklung

Strukturveränderungen im politischen System

Teilnehmerschaft

Allgemeine Öffentlichkeit (Jede(r) kann teilnehmen)

Betroffene/ Stakeholder

Fachexperten

Anzahl Teilnehmer

1 - 25 Personen

26 - 500 Personen

mehr als 500 Personen

Konfliktlage

Vielfältige Interessen, keine verhärteten Konflikte

Stark gegensätzliche Interessen/Verhärtete Fronten

Dauer der Beteiligung

Mehrwöchiger bis mehrmonatiger Prozess

Medium

Schriftlich

Kosten

5.000 - 10.000 Euro

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