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Action Learning/Handlungsorientiertes Lernen
31.08.2012
|
Autor: Involve UK

Action Learning oder handlungsorientiertes Lernen ist eine Lernmethode, bei der die Teilnehmer basierend auf ihren eigenen Erfahrungen und Handlungen einen Lerngewinn erzielen sowie Problemlösungskompetenzen entwickeln sollen.

Videos (Youtube/Vimeo)

Ablauf/Eckpunkte

Basierend auf ihren persönlichen Erfahrungen und Handlungen eignen sich die Teilnehmer Wissen und Problemlösungsstrategien an. Die Lernmethode weist Ähnlichkeiten mit dem Ansatz "Learning by Doing" auf. Reginald Revans, auf den die Methode zurückgeht, beschrieb den Lernprozess anhand der Formel L=P+Q. Lernen (L) ist die Summe aus programmiertem Wissen (P) und kritischen Fragen (Q).

Ziel/Wirkung

Die Methode kann zur Lösung spezifischer Problemstellungen, als Lehrmethode oder zum Kompetenzaufbau der Teilnehmer eingesetzt werden.

Hinweise zur Umsetzung

Das Verfahren eignet sich am besten für kleinere Gruppen aus allen Teilen der Gesellschaft.

Kosten/Aufwand

Die Kosten und der Aufwand sind gering. Es muss Zeit für die Sitzungen eingeplant werden. Außerdem kann ein externer Moderator beauftragt werden.

Aufwand Teilnehmer

Die Teilnehmer treffen sich in regelmäßigen Abständen für ein bis zwei Stunden.

Sinnvoll einzusetzen, wenn

  • Problemlagen gemeinsam identifiziert und Alternativen erprobt werden sollen
  • ein Bewusstsein für Gruppenprozesse geschaffen  und eine effektive Zusammenarbeit entwickelt werden soll
  • der Versuch unternommen wird, eine Situation zu ändern oder basierend auf neuen Erkenntnissen gehandelt werden soll

Nicht sinnvoll einzusetzen, wenn

  • ein größerer Teil der Öffentlichkeit einbezogen werden soll

Stärken

  • kollaborativ
  • aktiviert die Teilnehmer
  • eine neue, flexible Lehrmethode, die alte Methoden ersetzen kann
  • bietet Anreize für selbstgesteuertes Lernen

Schwächen

  • finden die Treffen regelmäßg statt, kann es schwierig sein, sich auf passende Termine zu verständigen
  • kann als repetitiv wahrgenommen werden

Ursprung

Der Ansatz geht auf den Briten Reginald Revans (1907 - 2003) zurück. Er setzte den Ansatz während seiner Tätigkeit als Bildungsbeauftragter für die verstaatlichte Kohleindustrie ein, indem er die Führungskräfte dazu aufforderte, sich in kleinen Gruppen über ihre Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig Fragen zu stellen. Durch seine Maßnahmen stieg die Produktivität um 30 Prozent.

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Kriterien

Auswahl einschränken:

Methoden

Zielsetzung

Informieren/ Kompetenzen aufbauen

Probleme und Bedarfe identifizieren

Themenbereich

Gemeinschaftsentwicklung

Organisationsentwicklung

Teilnehmerschaft

Betroffene/ Stakeholder

Fachexperten

Kinder und Jugendliche

Unterrepräsentierte Gruppen

Anzahl Teilnehmer

1 - 25 Personen

Konfliktlage

Vielfältige Interessen, keine verhärteten Konflikte

Dauer der Beteiligung

Ein- bis mehrtägige Veranstaltung

Medium

Veranstaltungen

Kosten

1.000 - 5.000 Euro

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