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Multilingual Digital Platform (Konferenz zur Zukunft Europas)
18.10.2022
|
Autor: Marita Hauernherm-Fronemann

Die multilinguale digitale Plattform war der zentrale Knotenpunkt der Konferenz zur Zukunft Europas. Die Plattform wurde speziell für die Konferenz mit Hilfe einer Open-Source-Software für Bürgerbeteiligung entwickelt. Sie war in allen 24 offiziellen EU-Sprachen verfügbar. Auf der Plattform konnten sich die Bürger/innen auf verschiedene Weise an der Konferenz beteiligen.

  1.  Jede/r konnte seine/ihre Ideen zu einem der zehn Konferenzthemen (in einer beliebigen Sprache) mitteilen, die Ideen anderer unterstützen und seine/ihre Unterstützung für einen anderen Beitrag bekunden.
  2. Die Plattform wurde auch genutzt, um Veranstaltungen zu organisieren, sie auf der Plattform zu verlinken und über ihre Ergebnisse in einer Weise zu berichten, die für alle EU-Bürger transparent war.
  3. Alle Aspekte der Konferenz wurden auf der Plattform veröffentlicht: Informationen über den Prozess selbst, Livestreams der Plenardebatten und Arbeitsgruppensitzungen sowie die jeweiligen Ergebnisse.

Ort

Transnational

Dauer

April 2021 - Mai 2022

Hintergrund

Die Initiatoren der Zukunftskonferenz wollten sicherstellen, dass sie in ganz Europa transparent und integrativ ist. Die multilinguale digitale Plattform hat das ermöglicht.

Die verwendete Open-Source-Software decidim kann von Regierungen, Gemeinden und Unternehmen angepasst werden, um den Bürgerinnen und Bürgern Beteiligungsmöglichkeiten zu bieten. Sie wurde in Barcelona entwickelt und wird weltweit für die Schaffung zahlreicher Beteiligungsmöglichkeiten eingesetzt. Jede/r kann die Software herunterladen und an seine/ihre spezifischen Projektanforderungen anpassen.

Ziel

Ziel für die Einbindung der Plattform in die Konferenz war es, so viele europäische Bürginnen und Bürger wie möglich zu beteiligen und den Prozess so transparent wie möglich zu gestalten. Die Plattform wurde auch genutzt, um ein breiteres Spektrum an Ideen und Meinungen von Bürgerinnen und Bürgern zu erhalten, als dies mit nicht-digitalen Instrumenten der partizipativen Demokratie möglich ist.

Prozess

Das wichtigste Partizipationsinstrument der Plattform war die Möglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger, Ideen einzureichen, zu diskutieren und die Ideen anderer zu unterstützen. Dabei konnten sie zwischen 10 Themen wählen: Klimawandel und Umwelt, Gesundheit, eine stärkere Wirtschaft, soziale Gerechtigkeit und Arbeitsplätze, die EU in der Welt, Werte und Rechte, Rechtsstaatlichkeit, Sicherheit, digitale Transformation, europäische Demokratie, Migration, Bildung, Kultur, Jugend und Sport und andere. Mit einem Klick auf das Thema konnten sie entweder eine Idee einreichen, den Ideen anderer folgen oder Ideen kommentieren.

Die Plattform enthält außerdem allgemeine Informationen über die Konferenz, Veranstaltungen, Plenarsitzungen, Bürgerpanels, Berichterstattung und Nachbereitung der Konferenz.

Ergebnisse

Zwischen April 2021 und Mai 2022 besuchten fast 5 Millionen Bürger die multilinguale digitale Plattform. Es gab über 50.000 aktive Teilnehmer, 17.000 diskutierte Ideen und über 6.000 registrierte Veranstaltungen auf der Plattform.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zu der Konferenz zur Zukunft Europas, finden Sie unter ‚Zugehörige Artikel‘ und den angegebenen Links.

Externe Links

https://futureu.europa.eu/?locale=en

Kontakt

Anna Renkamp, Berelsmann Stiftung

anna.renkamp@bertelsmann-stiftung.de

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Zugeordnete Artikel

Beispiele

  • Konferenz zur Zukunft Europas

Experten

  • Bertelsmann Stiftung

Kriterien

Zielsetzung

Informieren/ Kompetenzen aufbauen

Probleme und Bedarfe identifizieren

Themenbereich

Politikfeldgestaltung

Teilnehmerschaft

Allgemeine Öffentlichkeit (Jede(r) kann teilnehmen)

Anzahl Teilnehmer

mehr als 500 Personen

Konfliktlage

Vielfältige Interessen, keine verhärteten Konflikte

Dauer der Beteiligung

Mehrwöchiger bis mehrmonatiger Prozess

Medium

Online

Ebene

Transnational

Kosten

1.000 - 5.000 Euro

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