Bei diesem Projekt diskutieren Bürger*innen, wie Bürgerbeteiligung in verschiedenen politischen Systemen gedacht und gelebt werden kann.
Begonnen
Hintergrund
Marokko als parlamentarische Monarchie hat sich vor mehr als zehn Jahren auf den Weg einer demokratischen Öffnung begeben und schlägt nun eigene Wege ein, Bürgerinnen und Bürger bei kommunalen Entscheidungsprozessen zu beteiligen. In Kooperation mit dem Landesbüro Marokko der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. (KAS) unterstützen wir deutsche und marokkanische Kommunen, die eine kommunale Partnerschaft pflegen. Dazu bieten wir Vernetzungsworkshops zu Themen der bürgernahen Kommune an.
Ziel
Ziel des Vorhabens ist es, zu einem globalen Fachaustausch und zur Verbreitung geeigneter Instrumente und Ansätze der kommunalen Bürgerbeteiligung beizutragen. Durch die Workshops vernetzen sich engagierte deutsche und marokkanische Kommunen miteinander und tauschen sich zu Themen der Bürgerbeteiligung aus. Durch den Austausch und Dialog können die beteiligten Kommunen ihre Expertise und Erfahrungen einbringen und dadurch ihre fachlichen und interkulturellen Kompetenzen stärken.
Prozess
Durch verschiedene Workshops vernetzen sich engagierte deutsche und marokkanische Kommunen miteinander, tauschen sich zu Themen der Bürgerbeteiligung aus und treten so in einen globalen Fachdialog. Mitmachen können deutsche Kommunen, die bereits eine Partnerschaft mit einer nordafrikanischen Kommune haben und motiviert sind, eine Schulung oder einen aktiven Part in einem Workshop einzunehmen. Außerdem können sich Kommunal- und Kreisverwaltungen, städtische Fachleute und kommunale Unternehmen einbringen.
Ergebnisse
Mit Unterstützung der Stadt Leipzig konnten in Tétouan und Chefchaouen (in der Nordregion des Landes) die ersten Bürgerbüros Marokkos eröffnet werden. Die Bürgerbüros dienen als zentrale Anlaufstellen für die Sorgen und Nöte, aber auch die Kritik der Bürgerinnen und Bürger und können damit die demokratische Teilhabe stärken. In Agadir, im Süden von Marokko, wird an der Organisation des ersten Jugendparlamentes des Landes gearbeitet, nachdem die Stadt Oberhausen ihre Erfahrungen mit diesem Instrument der Jugendbeteiligung mit zahlreichen Jugendvertreter*innen geteilt hat.
Weitere Informationen
https://skew.engagement-global.de/internationaler-lerndialog-buergerbeteiligung.html
Kontakt
Dr. Stefanie Hanke, Laura Hake +49 228 20 717 2659