Die Experimentierwerkstatt Ländliche Verbrauchspolitik lud Bürger*innen in einem Corona-konformen Format ein, ihre Meinungen und Wünsche zum Thema Verbraucherpolitik auf dem Land gemeinsam zu sammeln und Konzepte für die Zukunft zu entwickeln. Die Ergebnisse bilden die Basis für Empfehlungen, die direkt an die Bundesregierung gestellt werden. Teilnehmer*innen sollen somit die Zukunft ihrer Heimat im eigenen Sinne mitgestalten können und die Probleme im ländlichen Bereich herausarbeiten.
Ort
Dauer
Hintergrund
Beauftragt wurde die Experimentierwerkstatt durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz. Durchgeführt wurde sie von der Strategieberatung Prof. Schramm-Klein GmbH. Dies ist ein wissenschaftlich orientiertes Forschungsinstitut, das sich auf Untersuchungen zu Verbraucherfragen spezialisiert hat.
Ziel
Es sollte die Frage beantwortet werden, welche Problematiken und welches Informations- und Beratungsbedürfnis Personen aus dem ländlichen Bereich haben. Dafür sollten die Beteiligten vor allem ihre eigenen Erfahrungen und eigenes Wissen einbringen. So sollen dem eigenen Landkreis und der eigenen Region eine Stimme verliehen werden. Gleichzeitig wurden Lösungen und Ansätze erarbeitet, die dazu führen, einen guten, auf den Verbraucher abgestimmten Weg für die Zukunft zu finden. Das Angebot an die Bürger*innen eröffnete die Möglichkeit der aktiven Partizipation zur Gestaltung der Verbraucherpolitik, da die Ergebnisse aus der Zusammenarbeit, die Basis für Empfehlungen, die direkt an die Bundesregierung weitergereicht werden, bilden.
Prozess
Interessierte konnten sich für die Teilnahme anmelden. Im Anschluss wurden pro Landkreis ca. 20+ Personen ausgewählt. Dabei wurde Wert daraufgelegt, dass die Teilnehmer*innen sich z.B. in Alter oder Geschlecht unterschieden. Es sollte ein breites Spektrum der Gesellschaft vertreten sein. Der Zeitaufwand wurde mit drei Stunden beschrieben und wurde mit 30 € als Aufwandsentschädigung vergütet. Die Voraussetzung war, dass die Teilnehmer*innen aus der entsprechenden Gebietskörperschaft stammen und mindestens das 16. Lebensjahr vollendet haben. Anstatt eines Ein-Tages-Workshops wurde ein corona-konformes Konzept entwickelt, dass die Beteiligten vor einer Infektion schützen sollte. Die entsprechenden Materialien wurden per Post oder per Mail zur Verfügung gestellt. Der Meinungsaustausch fand über eine Videotelefonie-Plattform statt. Die weitere Kommunikation und Zusammenarbeit fanden telefonisch oder per Mail statt. Im Fokus stand die Frage: Wie können die Verbraucher*inneninformation und Verbraucher*innenberatung in ländlichen Regionen von Deutschland verbessert werden? Der Digitalisierung mit ihrem Potenzial für den ländlichen Raum spielten in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle. Die Forschenden wollten herausfinden, wie sich Menschen im ländlichen Raum informieren und beraten lassen. Im Verlauf wurden Ideen und Ansätze zur Verbesserung der Beratungsmöglichkeiten in Zukunft erarbeitet. Die Teilnehmer*innen waren gefragt, ihre persönlichen Sichtweisen und Einschätzungen einzubringen, um so das Wissen der Verbraucher*innen in die Empfehlungen für die Bundesregierung einfließen zu lassen.
Ergebnisse
Ergebnisse und der Abschlussbericht werden voraussichtlich Ende 2021 veröffentlicht (auf der Website des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz).
Weitere Informationen
Experimentierwerkstatt Ländliche Verbraucherpolitik (schramm-klein.com) BMJV | Ausschreibungen | Forschungsvorhaben Experimentierwerkstatt Ländliche Verbraucherpolitik