Menschen aus Deutschland und Österreich sowie Geflüchtete aus Syrien und Eritrea, kamen zu einer Zukunftswerkstatt zusammen und erzählten sich von ihren Erfahrungen. Fluchtgeschichten trafen auf Geschichten von Begegnungen mit Geflüchteten.
Ort
Dauer
Hintergrund
Im Oktober 2015 traf sich das Vorbereitungsteam für das 30. Vernetzungstreffen von Zukunftswerkstätten im IBA-Studierhaus, um das Schwertpunktthema für 2016 zu erkunden. Das Vernetzungstreffen der Zukunftswerkstätten findet jedes Jahr an einem anderen Ort statt und fördert den offenen Austausch zu gesellschaftlicher Teilhabe. Schnell war sich die Gruppe einig, dass „Kommen und Bleiben“ das übergreifende Thema für 2016 ist. So entstand die Idee, Geflüchtete in die Zukunftswerkstatt einzuladen. In Vorbereitung auf die Veranstaltung fanden im Jahr 2016 Erzählsalons in fünf umliegenden Gemeinden statt.
Ziel
Flüchtlingen, die in der Lausitz versuchen Fuß zu fassen, eine ganz konkrete Mitwirkung einzuräumen, um sich mit ihren Ideen in die Zukunfts-Chancen der Region einzubringen.
Prozess
Der Beteiligungsprozess wurde für vier Tage angesetzt. Zur Vorbereitung wurden Geflüchtete als Ideengeber beteiligt. Der Abend des ersten Programmtags war geprägt von Fluchtgeschichten und Geschichten von Begegnungen mit Geflüchteten, ähnlich zu den Erzählsalons. Am zweiten Tag erkundeten die Teilnehmenden die Lausitz. Die Bustour steuerte unter anderem die „Biotürme“ oder auch die stillgelegte Förderbrücke an. Am Abend reflektierten die Teilnehmenden die Eindrücke des Tages verbunden mit Liedern und Texten von Gerhard Gundermann. Am dritten Tag wurde die Zukunftswerkstatt durchgeführt. Themen wurden formuliert, Zukunftsbilder gestaltet und szenisch umgesetzt. Am Ende der Veranstaltung gab es zahlreiche Ideen zur Umsetzung. Am vierten Tag kamen die Teilnehmenden nochmal zusammen und reflektierten gemeinsam die Ergebnisse des Vortages.
Ergebnisse
Während der Zukunftswerkstatt sind verschiedene Ideen entstanden, wie beispielsweise die Projektidee „Sprachen lernen in beide Richtungen“. Denn nicht alle Teilnehmenden sprachen Deutsch, Englisch oder Arabisch, oft musste daher doppelt übersetzt werden. Doch auch am Vortrag bei der Besichtigung entstand die Idee eines Freiluftcafés, dass die „Biotürme“ verbindet. Die stillgelegte Förderbrücke des ehemaligen Tagebaus inspirierte, ein Modell gemeinsam mit Kindern zu bauen. Die Dokumentation von „Kommen und Bleiben“ kann hier bestellt werden: Aktuelle Projekte – ZUKUNFTSWERKSTÄTTEN Verein (zukunftswerkstaetten-verein.de)