Im Rahmen des INTERREG-Projektes "Deutsch-dänische Jugend gestaltet Zukunft" trafen sich ca. 2.880 Schüler:innen aus 29 Schulen (15 aus Schleswig-Holstein und 14 aus Dänemark) und lernten dabei gegenseitig die unterschiedlichen Lebensstile, Werte und Kulturen kennen. Gemeinsam entwickelten die Schüler:innen Projektideen, die ein gemeinsames Miteinander fördern können.
Ort
Dauer
Hintergrund
Die INTERREG Projekte fördern die Völkerverständigung und das Zusammenwachsen von grenzübergreifenden Regionen. Jugendliche sollen sich grenzübergreifend für eine gemeinsame, nachhaltige Zukunft einsetzen - durch Einsatz des vernetzten Denkens. Hierfür werden internationale Schulprojekttage initiiert und durchgeführt. Grundsätzlich trafen sich jeweils eine Schulklasse aus Dänemark (mit ca. 25 Schüler:innen aus der 8. – 11. Schulklasse) und eine Schulklasse aus Schleswig-Holstein (mit ca. 25 Schüler:innen aus der 8. – 11. Klasse) der Partnerschule, um die gemeinsamen Projekttage durchzuführen. Bei 29 teilnehmenden Schulen fanden somit 15 Projekttage-Veranstaltungen (jeweils 2-tägig) pro Jahr statt.
Ziel
Ziel ist es, durch persönliche Treffen vor Ort sowie virtuellen Austausch, die Lebensstile und Visionen von Jugendlichen zu erhören und die Kulturen und Perspektiven des anderen Landes kennenzulernen. Es wird eine Plattform für eine virtuelle Zusammenarbeit entwickelt, um möglichst viele Schulen in das Projekt einbinden zu können. Damit die von der Jugend entwickelten Visionen auch erhört werden und damit eine öffentliche Debatte initiiert werden kann, wird neben einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit auch ein jährlicher Wettbewerb zu grenzübergreifenden Schulprojekten medienwirksam durchgeführt.
Prozess
Es wurden feste Partnerschaften zwischen jeweils einer Schule aus Dänemark und einer Schule aus Schleswig-Holstein gebildet. Jede Schule sollte jeweils einmal:
· die Gastgeber-Rolle für die gemeinsamen Projekttage übernehmen,
· als Gast an den Projekttagen bei der Partnerschule teilnehmen und
· einmal virtuelle Projekttage gemeinsam mit der Partnerschule durchführen. Somit kam jede Schule einmal in den Genuss einer zweitägigen Schulreise in die Partnerregion (inkl. einer Übernachtung z.B. in einer Jugendherberge). An den Projekttagen arbeiteten die Schüler*innen in Kleingruppen zusammen und sammelten erste Ideen. Mit Unterstützung einer speziellen Software, die das vernetzte Arbeiten ermöglichte, entwickelten die Schüler*innen ihre Ideen zu konkreten Projekten, und zwar so, dass diese in Zukunft finanziert und umgesetzt werden können. Die Ergebnisse der einwöchigen Projektarbeit wurden öffentlich vor Bürgermeister*innen, Kommunalpolitiker*innen und weiteren Entscheidungsträger*innen präsentiert. Die besten Projekte wurden von einer Jury prämiert und gemeinsam mit den Jugendlichen umgesetzt.
Ergebnisse
Wie sieht eine gemeinsame Zukunft aus? Und welche Projekte können ein gemeinsames Miteinander fördern? Der Prozess zeichnet sich vor allem durch seine Ergebnisoffenheit aus. Projektideen können zum Beispiel sein: ein deutsch-dänisches Musikfestival, grenzübergreifende Sport- oder Kochevents oder spezielle Apps, die den deutsch-dänischen Austausch vereinfachen sollen.