Die Einwohner des Londoner Stadtteils Ponders End konnten sich mit ihren Ideen in die Erstellung eines Plans zur Neugestaltung ihrer Wohnumgebung einbringen, Prioritäten festlegen und die Umsetzung des Plans aktiv gestalten.
Ort
Dauer
Hintergrund
Ponders End ist ein Stadtteil von Enfield, einem Stadtbezirk im äußersten Norden Londons. Unter den Einwohnern sind viele junge Menschen, alleinerziehende Eltern und Mitglieder von Minderheiten. Der Stadtteil verfügt kaum über öffentliche Plätze.
Der Planungsprozess war Teil einer umfassenderen und langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie für Ponders End, die 2001 initiiert wurde.
Ziel
Das Ziel des Projekts war es, die Einwohner von Ponders End dazu zu befähigen, ihre wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Probleme und Sorgen anzusprechen und durch die Umgestaltung ihres Wohnumfeld ihre Lebensqualität zu verbessern.
Prozess
Das Projekt fand im Oktober 2001 an zwei Tagen statt. Insgesamt beteiligten sich 22 Teilnehmer an dem Planungsprozess, darunter Einwohner des Stadtteils, Vertreter lokaler Gruppen und Geschäfte und Mitglieder des Bezirksrates. Im Mittelpunkt des Planungsprozesses stand die Frage: „ Was soll sich innerhalb der nächsten drei Jahre in Ponders End verändern?“
Das Beteiligungsverfahren erfolgte in vier Stufen:
Während eines ersten Workshops sollten die Teilnehmer Verbesserungen nennen, die sie sich für die nächsten drei Jahre in Ponders End wünschen würden. Nach einem ersten individuellen Brainstorming, wurden die Teilnehmer in kleine Arbeitsgruppen aufgeteilt, in denen sie 7 bis 8 konkrete Verbesserungen sammeln sollten. Ihre Vorschläge hielten sie auf Karten fest und hängten sie anschließend auf, um in der Gruppe darüber zu diskutieren. Anschließend ordneten die Teilnehmer sie in themenspezifischen Spalten an und gabe diesen Spalten einen Titel. Durch diesen ersten Schritt konnten die Ziele und relevanten Themen der Umgestaltungsmaßnahmen identifiziert werden.
In einem zweiten Workshop sollten die Teilnehmer die Hindernisse und Probleme identifizieren, die ihre gemeinsam entwickelte Zukunftvision verhindern könnten. Die Ideensammlung folgte dabei dem gleichen Prinzip wie der erste Workshopteil.
Nach diesen beiden analytischen Workshopelementen sollten sich die Teilnehmer in einer Strategiesitzung mit der Frage auseinandersetzen, welche konkreten Maßnahmen sie ergreifen könnten, um ihr Ziel zu erreichen und die ermittelten Hindernisse zu überwinden.
In einem letzten Schritt betrachtete die Gruppe alle Handlungsoptionen und priorisierte sie in einem Umsetzungsplan für die folgenden zwölf Monate. Zu diesem Zweck wurden die Teilnehmer je nach strategischer Ausrichtung in drei Gruppen eingeteilt, in denen sie selbst über die konkreten Maßnahmen entschieden und den einzelnen Aufgaben verantworliche Personen zuwiesen sowie Gruppenleiter bestimmten.
Ergebnisse
Jeder einzelne Workshop wurde dokumentiert. Der Bericht enthielt dabei sowohl die einzelnen Ideen als auch die Ergebnisse des Gruppenkonsenses. Zusätzlich wurde ein Zusammenfassung des gesamten Beteiligungsverfahrens erstellt.
Externe Links
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